Spielhahnjäger


Die Geschichte der 97. Jägerdivision "Spielhahnjäger" und ihrer Kameradschaft


  • Spätherbst 1940: Aufstellung im Raum Murnau, Rosenheim, Bad Tölz, Divisionsstab in Bad Tölz.
  • 23. Mai 1941: Allgemeiner Abtransport der Division; Ausgabe der Taschenwörterbücher "Deutsch-Russisch"; der Wehrsold wird in Zloty ausgezahlt.
  • 22. Juni 1941: Kriegsbeginn gegen die Sowjetunion. Ziel des Vormarsches 1941/42 ist das Schwarze Meer. Er bleibt jedoch im südöstlichen Kaukasus stecken.
  • Juli 1942: Umbenennung der leichten Infantriedivisionen in Jägerdivisionen. Divisionsabzeichen der 97. Jäger-division ist die Feder des Spielhahns (Hacklfeder), die ihr den Namen "Spielhahnjäger-Division" einbringt.
  • Februar 1943: Beginn des Rückzuges über etwa 2850 Kilometer.
  • 9. Mai 1945: Kapitulation. Standort südwestlich Olmütz, Tschechien. Keine Waffenübergabe an russische Truppen; ungeordnete Absetzbewegung nach Westen. Bilanz: 13949 Mann Verluste (Tote und Vermisste).
  • 1952: Gründung der bundesweiten Spielhahnjäger-Kameradschaft. Ein soziales Hilfswerk, die Spielhahn-jägerstiftung, kümmert sich um in Not geratene ehemalige Angehörige und deren Familien. Mitgliedsbeiträge dürfen nur für diesen Zweck ausgegeben werden. Die Organisation finanziert sich aus Spenden. Ein eigener Sachdienst klärt Vermisstenschicksale. In den Ostblockstaaten pflegen die Spielhahnjäger die Gräber ihrer Kameraden oder bezahlen örtliche Kräfte.
  • 20. Januar 1955: Gründung der Gebietskameradschaft Allgäu-Falkenstein durch Alex Eiterer, den langjährigen Vorsitzenden und Mentor der Kameradschaft. Nach ihm wurde der Platz um das Denkmal benannt.
  • Mai 1957: Beginn der jährlichen Bergmessen auf dem Falkenstein.
  • 28. Mai 1967: Einweihung des Denkmals auf dem Falkenstein. Enthüllung des Gedenksteins durch Generalmajor Karl W. Thile, Kommandeur der 1. Gebirgsdivision, im Beisein von fast 5000 Spielhahnjägern, deren Angehörigen und Hinterbliebenen. Die Pflege des Denkmals übernehmen die Veteranen- und Reservistenkameradschaft Pfronten, die Gemeinde und die Gebietskameradschaft der Spielhahnjäger Allgäu-Falkenstein.
  • 8. März 1969: Der Vorgänger des Gebirgspanzerartilleriebataillons 225 in Füssen übernimmt die Patenschaft über die Spielhahnjäger.
  • 20. Mai 2007: Doppeljubiläum der Gebietskameradschaft Allgäu-Falkenstein: 50. Bergmesse und 40. Jahrestag der Weihe des Denkmals.
  • 2007: Die bundesweite Kameradschaft der Spielhahnjäger löst sich auf. Das Satzungsziel "Kameradschaft auf Zeit" ist erfüllt. Das Mitteilungsblatt der Kameradschaft stellt sein Erscheinen im 54. Jahrgang ein.
    Die noch aktiven Orts- und Gebietskameradschaften bleiben unberührt.
  • 30. Dezember 2010: Vereinbarung unterschrieben Die Spielhahnjäger Ortsgruppe Allgäu / Falkenstein übergeben die Verantwortung für das Denkmal auf dem Falkenstein und die Durchführung der Bergmesse der Reservisten- und Veteranenkameradschaft Pfronten. Zur Nachfolgebetreuung, wenn die RK / VK nicht mehr in der Lage ist, hat sich die Gemeinde Pfronten bereit erklärt.
  • 01. Juni 2014: Zum letzten Mal wird die Bergmesse von Pfarrer Stefan Ried aus Lengenwang zelebriert. Als Ehrenspielhahnjäger hat er ca. 25 Bergmessen abgehalten.




  • Bilder zur Neugestaltung bzw. -errichtung des Spielhahnjägerdenkmals auf dem Falkenstein: